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Multiples Myelom

ICD-10 C90.0
Stand Oktober 2024
Dies ist die aktuell gültige Version des Dokuments

Therapiestruktur

Abbildung 3: Diagnostische Kriterien für Multiples Myelom und verwandte Erkrankungen 

1MGUS – Monoklonale Gammopathie Unklarer Signifikanz;
2 Endorganschäden - CRAB Kriterien: Hyperkalzämie (hyperCalcemia) und/oder Niereninsuffizienz (Renal insufficiency) und/oder Anämie (normochrom, normozytär) (Anemia) und/oder osteolytische oder diffuse Knochendestruktion (Bone lesions);
3 nur beim Leichtkettentyp;
4 der Nachweis von ≥5% zirkulierenden Plasmazellen hat denselben, prognostisch ungünstigen Effekt [12];
Abbildung 4: Therapie - Algorithmus bei Erstdiagnose 
Farblich unterlegte Empfehlungen werden direkt in den Text verlinkt.
1 SLiM-CRAB Kriterien, siehe Tabelle 6
2 w & w: abwartendes Vorgehen mit regelmäßigen Kontrollen
3 Die Eignung soll sich an der Komorbidität und weniger am kalendarischen Alter orientieren; entscheidender Parameter ist das Vorliegen von Kontraindikationen gegen die Hochdosistherapie
4 Die Abkürzung „d“ steht für niedrigdosiertes Dexamethason
5 Hochrisikokriterien: Hochrisiko-Genetik, R-ISS III, und/ oder nicht-Erreichen einer CR nach der 1. Hochdosis
6 Anti-CD38-Antikörper: Daratumumab oder Isatuximab; beide sind in dieser Indikation in dieser Kombination nicht zugelassen, der Einsatz erfolgt im Off-Label-Use
7 Lenalidomid 10 mg
Abbildung 5: Therapie - Algorithmus im Rezidiv oder bei Refraktärität 
Farblich unterlegte Empfehlungen werden direkt in den Text verlinkt.
1 Kriterien, siehe Kapitel 5.1.
2 Farblich unterlegte Empfehlungen werden direkt in den Text verlinkt.
3 Lenalidomid-Refraktärität: Progress unter Therapie oder innerhalb von 60 Tagen nach Therapieende
4 Anti-CD38-AK-Refraktärität: Progress unter Therapie oder innerhalb von 60 Tagen nach Therapieende. Die Begriffe Anti-CD38-AK-Exposition und -Refraktärität sind nicht identisch, siehe Kapitel 6.1.2.
5 Abkürzungen: Alkylanz – Sammelbegriff für alkylierende Substanzen, z. B. Cyclophosphamid; BCMA – B Cell Maturation Antigen; Bispezifische AK: Antikörper mit spezifischen Bindungsstellen an T-Zellen und an Myelom-Zellen; CAR-T – Chimeric Antigen Receptor T Zelltherapie; CD38 AK: gegen das Antigen CD38 gerichtete Antikörper; GPRC5D - G protein–coupled receptor class C group 5 member D; PI – Proteasom-Inhibitoren; SLAMF7 - Signaling Lymphocyte Activation Molecule F7; t(11;14) - Translokation t (11;14) (q13;q32) BCL1-IGH; XPO1 - Exportin 1;
6 diese Kategorisierung gilt auch für Pat. mit nicht-kontinuierlicher Vorbehandlung (Retreatment)
Abbildung 6: Prophylaxe thromboembolischer Komplikationen 
1 SLiM-CRAB Kriterien, siehe Tabelle 6
2 z. B. hohe Tumorlast, relevante Mobilitätseinschränkung, Einsatz von Carfilzomib o. a.; Verwendung validierter Risiko-Scores wie IMPEDE VTE, SAVED oder PRISM empfohlen;
3 z. B. Blutungszeichen, Thrombozytopenie <25.000/µl, Niereninsuffizienz mit Kreatinin-Clearance <30ml/min, Z. n. Blutungskomplikationen
4 direkte orale Antikoagulantien (DOAK): Studien zum direkten Vergleich der verschiedenen Arzneimittel zur VTE-Prophylaxe gibt es bei onkologischen Pat. kaum; Studiendaten liegen für Apixaban 2 x 2,5 mg oder Rivaroxaban 1 x 10 mg vor; Edoxaban ist zur Prophylaxe nicht zugelassen
5 niedermolekulares Heparin (NMH): Studien zum direkten Vergleich der verschiedenen Präparationen von niedermolekularem Heparin gibt es bei onkologischen Pat. kaum;
6 ASS 81 oder 100 mg

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