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Morbus Waldenström (Lymphoplasmozytisches Lymphom)

ICD-10 C88.0
Stand November 2024
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Die folgenden Aktualisierungen wurden in die überarbeitete LL integriert: 1. Die neue WHO-Klassifikation wurde eingeführt. 2. Es wurden die TP53 Mutationen beschrieben und 3. Zanubrutinib als Therapieoption der WM wurde hervorgehoben.

 

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1Zusammenfassung

Der Morbus Waldenström ist eine seltene Erkrankung. Die WHO klassifiziert sie als lymphoplasmozytisches Lymphom mit obligater Infiltration des Knochenmarks und monoklonaler IgM Gammopathie. Die klinische Symptomatik wird vor allem durch die Folgen der Infiltration des Knochenmarks mit Verdrängung der normalen Hämatopoese und durch die Hypersekretion von monoklonalem Immunglobulin M (IgM) bestimmt.

Der Morbus Waldenström gehört zu den indolenten Lymphomen. Der Verlauf ist langsam und chronisch. Die Therapie orientiert sich an der individuellen Symptomatik. Wirksam sind Zytostatika, monoklonale Anti-CD20-Antikörper und gezielte Medikamente. Bei Patientinnen und Patienten (Pat.) mit Hyperviskositätssyndrom ist kurzfristig eine Plasmapherese indiziert.

Die Prognose von Pat. hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich verbessert.

2Grundlagen

2.1Definition und Basisinformation

Die WHO und die „International Consensus Classification of Mature Lymphoid Neoplasms“ klassifiziert den Morbus Waldenström als lymphoplasmozytisches Lymphom mit Infiltration des Knochenmarks und dem Nachweis von monoklonalem Immunglobulin M (IgM) im Serum. Dabei ist eine Mutation des MYD88 Gens in über 95% der Pat. nachweisbar [12]. Beschrieben wurde das Krankheitsbild erstmals von dem schwedischen Internisten Jan Gösta Waldenström.

2.2Epidemiologie

Der Morbus Waldenström ist eine seltene Erkrankung. Sie macht 1-2% aller Non-Hodgkin Lymphome aus. Männer sind deutlich häufiger als Frauen betroffen. In den USA wurde die Inzidenz mit 3,4/1.000.000 Einwohner in der männlichen und mit 1,7/1.000.000 Einwohner in der weiblichen Bevölkerung berechnet [1]. Die Inzidenz bei Kaukasiern ist etwa doppelt so hoch wie bei der nicht-kaukasischen Bevölkerung. In Südengland wurde die Europa-standardisierte Inzidenzrate mit 7,3/1.000.000 Einwohner für Männer und mit 4,2/1.000.000 Einwohner für Frauen berechnet [3]. Das mediane Alter bei Erstdiagnose liegt bei 72 bis 75 Jahren.

Die Prognose von Pat. mit Morbus Waldenström hat sich in den letzten 30 Jahren kontinuierlich verbessert. In einer Auswertung der SEER-Datenbank der USA lag die 5-Jahres-Überlebensrate zwischen 1980 und 2010 bei 73%, für den Zeitraum zwischen 2001 und 2010 bei 78% [4]. In einer retrospektiven Analyse aus Europa lag die 10-Jahresüberlebensrate von zwischen 2000 und 2014 diagnostizierten Pat. bei 69% [5].

2.3Pathogenese

In den letzten Jahren wurden deutliche Fortschritte im Verständnis der Pathogenese des Morbus Waldenström erzielt. Eine wichtige Rolle spielt die Mutation MYD88L265P. Sie wird bei über 95% der Pat. mit Morbus Waldenström gefunden, auch bei Personen mit IgM MGUS. Die Mutation triggert IRAK (Interleukin-1 Receptor-Associated Kinase) und BTK (Bruton’s Tyrosinkinase). Diese beiden Kinasen aktivieren NF-ΚB, einen onkogenen Faktor in der Entstehung maligner Lymphome. Eine weitere Rolle spielen Mutationen von CXCR-4 (Chemokine receptor type 4), die bei ca. 30-40 % aller Pat. auftreten. Basierend auf den beiden Mutationen treten drei Genotypen auf (MYD88 mutiert mit CXCR4 Mutation; MYD88 mutiert ohne CXCR4 Mutation; MYD88 Wildtyp und CXCR4 Wildtyp). Die Genotypen beeinflussen das Ansprechen der Pat. auf den BTK–Inhibitoren Ibrutinib und Zanubrutinib. Insbesondere Pat. mit MYD88 Wildtyp, oder MYD88 und CXCR4 doppel-Mutationen weisen niedrigere Ansprechraten auf Ibrutinib auf [68]. TP53 Alterationen sind bei rezidivierten Pat. mit Morbus Waldenström häufig (bis zu 25%), ihre klinische Bedeutung ist derzeit noch nicht abschließend geklärt [89].

Unklar sind die Rolle chronischer Immunstimulation durch Infektionen oder Autoimmunerkrankungen, und die des Mikroenvironment auf Entstehung und Ausprägung des Morbus Waldenström.

2.4Risikofaktoren

Risikofaktoren können folgendermaßen geordnet werden:

Genetisch
Verwandte ersten Grades von Pat. mit Morbus Waldenström haben ein 20-fach erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Morbus Waldenström sowie ein 3- bis 5-fach erhöhtes Risiko für die Entwicklung anderer Non-Hodgkin Lymphome, einer chronischen lymphatischen Leukämie oder eines MGUS gegenüber der Normalbevölkerung. Die genetische Basis ist nicht entschlüsselt [10].

Erworben
Kohortenstudien zeigen eine erhöhte Rate von Infektionen oder Autoimmunphänomenen in der Anamnese.

MGUS
Pat. mit einer IgM monoklonalen Gammopathie unklarer Signifikanz haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko; zur Beurteilung des Risikos eines Übergangs in einen Morbus Waldenström (siehe Onkopedia Leitlinie Monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz).

3[Kapitel nicht relevant]

4Klinisches Bild

4.1Symptome

Das Krankheitsbild wird bestimmt durch:

  • Organinfiltration

    • Knochenmark: die Infiltration des Knochenmarks mit den klinischen Zeichen der hämatopoetischen Insuffizienz steht bei vielen Pat. im Vordergrund, vor allem eine normochrome und normozytäre Anämie; Leukozytopenie mit dominierender Neutropenie und Thrombozytopenie sind seltener so ausgeprägt, dass sie zur Erstdiagnose führen;

    • Infiltration anderer Organe: Splenomegalie und Hepatomegalie können auftreten, ebenso Lymphadenopathie; Manifestationen wie ‚bulky disease’ sind selten, ebenso Infiltration weiterer Organe wie Gastrointestinaltrakt, Lunge oder andere.

  • IgM Sekretion

    • Hyperviskositätssyndrom: Das pentamere Immunglobulin M hat ein hohes Molekulargewicht und findet sich vorwiegend im Serum; die Hypersekretion beim Morbus Waldenström kann zu einem Hyperviskositätssyndrom mit Störungen der Blutgerinnung (sowohl Blutungsneigung als auch Thrombembolien), neurologischen Symptomen (u. a. Schwindel, Ataxie, Vigilanzstörungen), Augensymptomen (u. a. Sehstörungen, Visusverlust), kardialen Symptomen (u. a. Angina pectoris), aber auch anderen Organmanifestationen führen; bei Pat. mit einem IgM Spiegel unter 5 g/dl ist ein Hyperviskositätssyndrom selten.

    • Kryoglobulinäme: bei bis zu 20% der Pat. verhält sich das monoklonale IgM wie ein Kryoglobulin (Typ I). Symptome der Kryoglobulinämie treten bei weniger als 5% der Pat. auf. Charakteristisch ist vor allem das Raynaud Syndrom mit Durchblutungsstörungen in Kälte-exponierten Körperteilen, i.e. Akren (Finger, Zehen), Nase, Backen, Ohren.

    • Amyloidose: bei einem kleinen Teil der Pat. (unter 3%) entwickelt sich eine Leichtketten (AL)-Amyloidose (siehe Onkopedia Leichtketten (AL) – Amyloidose).

    • Autoantikörper: Das monoklonale IgM kann autologe Antigene erkennen und zu klinisch symptomatischen Autoimmunphänomenen führen, u. a. autoimmunhämolytische Anämie (auch bedingt durch Kälte-Agglutinine) oder Neuropathie (z. B. durch anti-MAG (Myelin-associated Globulin)-Antikörper).

  • Allgemeinsymptome

    • B Symptome (Fieber, Gewichtsverlust, Nachtschweiß)

5Diagnose

Beispiele der mikroskopischen Diagnostik finden Sie unter eLearning Curriculum Hämatologie (eLCH), https://ehaematology.com/.

5.1Diagnose-Kriterien

Nach WHO und der „International Consensus Classification of Mature Lymphoid Neoplasms“ ist der Morbus Waldenström durch die histopathologische Diagnose eines lymphoplasmozytischen Lymphoms (LPL) mit monoklonaler IgM Gammopathie und einer Infiltration des Knochenmarks durch das LPL definiert und mit der MYD88 Mutation assoziiert [12].

5.2Diagnostik

5.2.1Erstdiagnose

Die diagnostischen Schritte sind in Tabelle 1 zusammengefasst.

Tabelle 1: Diagnostik bei neu aufgetretenen Symptomen 

Untersuchung

Anmerkung

Anamnese

  • insbesondere von B-Symptomen

körperliche Untersuchung

  • einschl. neurologischer Untersuchung

  • bei Sehstörungen oder V.a. auf Hyperviskosität: Spiegelung des Augenhintergrunds

Labor

  • Differenzialblutbild, Retikulozyten

  • BSG, Elektrophorese, Gesamteiweiß

  • GOT, GPT, AP, γ-GT, Bilirubin, Kreatinin, Harnsäure, Blutzucker

  • LDH, β²-Mikroglobulin

  • Quick-Wert, PTT

  • Immunglobuline (IgG, IgA, IgM) im Serum, quantitativ

  • Immunfixations-Elektrophorese im Serum und Urin

  • freie Kappa- und Lambda-Leichtketten im Serum quantitativ incl. Berechnung des Quotienten

  • 24 h-Sammelurin zur Quantifizierung der Eiweißausscheidung und zur Quantifizierung der Leichtkettenausscheidung

  • Oberflächenmarker durch FACS-Analyse (nur bei leukämischen Verlauf)

  • Ferritin, Transferrinsättigung, löslicher Transferrinrezeptor (sTfR) 

Knochenmarkaspirat und –biopsie

  • zur initialen Diagnosesicherung eines Morbus Waldenström Biopsie obligat

Molekulargenetik (MYD88 L265P, CXCR4 Mutationsstatus)

  • MYD88 hilfreich zur Differenzierung zu anderen indolenten NHL, CXCR4 Mutationsstatus insbesondere bei geplanter Therapie mit BTK Inhibitoren empfohlen

Bildgebung

  • Sonographie Abdomen (Milzgröße)

  • CT Thorax/Abdomen

Echokardiographie

  • bei klinischer Symptomatik

  • bei V. a. Amyloidose

5.2.2Remissionskriterien

Ein internationaler Konsensus hat Remissionskriterien für Pat. mit Morbus Waldenström festgelegt (Tabelle 2). Es ist zu beachten, dass das Therapieansprechen beim Morbus Waldenström sehr verzögert sein kann und ‚bestes Ansprechen‘ auf Therapie erst Monate nach Beendigung der Behandlung auftreten kann.

Tabelle 2: Remissionskriterien beim Morbus Waldenström [11]  

Untersuchung

Anmerkung

Komplette Remission (CR)

  • kein Nachweis des monoklonalen IgM in der Immunfixation im Serum und

  • normaler IgM Spiegel im Serum und

  • komplette Rückbildung vergrößerter Lymphknoten und einer Splenomegalie, wenn vor Therapie vorhanden und

  • Knochenmarkaspirat und –biopsie normal

Sehr gute partielle Remission (VGPR)

  • Monoklonales IgM nachweisbar und

  • ≥ 90% Reduktion des IgM Spiegels im Serum, ausgehend vom Befund vor Therapie und

  • keine neuen Krankheitszeichen oder Symptome

  • komplette Rückbildung vergrößerter Lymphknoten und einer Splenomegalie, wenn vor Therapie vorhanden

Partielle Remission (PR)

  • Monoklonales IgM nachweisbar und

  • ≥ 50%, aber < 90% Reduktion des IgM Spiegels im Serum, ausgehend vom Befund vor Therapie und

  • Rückgang von Lymphadenopathie / Splenomegalie, wenn vor Therapie vorhanden und

  • keine neuen Krankheitszeichen oder Symptome

Minor Response (MR)

  • Monoklonales IgM nachweisbar und

  • ≥ 25%, aber < 50% Reduktion des IgM Spiegels im Serum, ausgehend vom Befund vor Therapie und

  • keine neuen Krankheitszeichen

Stabile Erkrankung (SD)

  • Monoklonales IgM nachweisbar und

  • < 25% Reduktion und < 25% Anstieg des IgM Spiegels im Serum, ausgehend vom Befund vor Therapie und

  • keine neuen Krankheitszeichen

Progress (PD)

  • ≥ 25% Anstieg des IgM Spiegels im Serum, ausgehend vom niedrigsten Wert und/oder

  • Progress von krankheitsassoziierten Symptomen

5.3Klassifikation

Das Stadium beim Morbus Waldenström entspricht aufgrund des obligaten Knochenmarkbefalls per definitionem dem Stadium IV der Lymphomklassifikationen.

5.4Prognostische Faktoren

Für die Prognose entscheidend sind das Alter, die Höhe des β2-Mikroglobulins, Zytopenien und die Höhe der Gammopathie. Diese Parameter wurden im „International scoring system for Waldenström’s macroglobulinemia“ (ISSWM) zusammengefasst (Tabelle 3). Dieser prognostische Index unterscheidet drei Risikogruppen voneinander, wobei die Hochrisiko-Pat. ein 5-Jahresüberleben von 36 % im Vergleich zu 87 % in der Niedrigrisikogruppe aufweisen (Tabelle 4). Diese Daten wurden jedoch vor Einführung der kombinierten Immunchemotherapie mit Rituximab erhoben.

Tabelle 3: International scoring system for Waldenström’s macroglobulinemia (ISSWM) [12], Risikofaktoren 

•     Alter ≥ 65 Jahre

•     Hb1 ≤ 11,5 g/dl

•     Thrombozyten ≤ 100.000 / µl

•     β2M2 > 3 mg / l

•     IgM3 > 70 g / l

1 Hb - Hämoglobin; 2 β2M - beta 2 Mikroglobulin; 3 IgM - monoklonale Proteinkonzentration

Jedem Risikofaktor, außer dem Alter, wird ein Punkt gegeben. Der nachfolgend dargestellte Score fasst dies zusammen.

Tabelle 4: International scoring system for Waldenström’s macroglobulinemia (ISSWM) [12], Risikoscore 

Anzahl von Risikofaktoren

Rezidivrisiko

5-Jahres-Überlebensrate in %

0 – 1 (außer Alter)

Niedrig

87

2 oder <2 und Alter ≥ 65 Jahre

Intermediär

68

≥ 3

Hoch

36

Derzeit sollte auf der Basis des ISSWM lediglich die Risikoeinschätzung, jedoch keine Therapieindikation gestellt werden. Kürzlich wurde ein neuer vereinfachter Score entwickelt, das sog. Modified Staging System for WM (MSS-WM), der die Parameter Alter, Albumin und LDH verwendet und vier unterschiedliche Risikogruppen voneinander abgrenzen kann. Im Gegensatz zum ISSWM erhielt die Mehrzahl der Pat. eine Rituximab-haltige Therapie, allerdings quasi keine Therapie mit BTK Inhibitoren. Inwieweit der MSS-WM sich in der Praxis durchsetzen wird, bleibt abzuwarten [13].

6Therapie

6.1Therapiestruktur bei Erstdiagnose

Ein Therapie - Algorithmus für die Primärtherapie ist in Abbildung 1 dargestellt.

Abbildung 1: Algorithmus für die Primärtherapie 
kurative Intention; palliative Intention;
AZ – Allgemeinzustand, * cave: Zulassung nur bei fehlender Eignung für Immunchemotherapie; # insbesondere bei MYD88 mutierten Pat.; + insbesondere bei CXCR4 mutierten oder MYD88 Wildtyp Pat.

6.1.1Therapiemodalitäten

6.1.1.1Abwartendes Verhalten

Morbus Waldenström ist eine chronische Erkrankung, für die bisher keine Heilungsmöglichkeit besteht. Es gibt keine Daten, dass eine frühzeitige Behandlung die Prognose der Pat. verbessert. Unter Abwägung von Nutzen und Risiken der Behandlung werden Pat. mit Morbus Waldenström nur beim Auftreten von krankheitsassoziierten Symptomen (B-Symptome, hämatopoetische Insuffizienz, Einschränkung der Lebensqualität durch Lymphomprogression, Hyperviskositätssyndrom, IgM assoziierte Neuropathien) behandelt. Bei IgM über 60g/l liegt aufgrund des drohenden Hyperviskositätssyndroms in der Regel eine Therapieindikation vor [14].

6.1.1.2Plasmapherese

Eine Plasmapherese ist die Therapie der Wahl bei Vorliegen eines Hyperviskositätssyndroms. Sie führt rasch zur Rückbildung der klinischen Symptomatik. Bei hohen IgM-Werten kann eine Plasmapherese auch zur Senkung des IgM-Plasmaspiegels diskutiert werden. Es gilt jedoch zu beachten, dass die Plasmapherese nur kurzzeitig wirkt und deshalb eine länger wirksame Anti-Lymphomtherapie nachgeschaltet werden muss.

6.1.1.3Systemische Therapie

Die Therapie des Morbus Waldenström richtet sich nach dem Allgemeinzustand bzw. nach eventuell vorhandenen Komorbiditäten der Pat. Grundsätzlich ist zu beachten, dass die meisten Therapieempfehlungen zum Morbus Waldenström nicht auf Ergebnissen großer randomisierter Studien basieren [15]. Die bisher publizierten Daten randomisierter Studien haben den Wert einzelner Medikamente untersucht, siehe Studienergebnisse Morbus Waldenström. Der Mutationsstatus des MYD88 und des CXCR4 Gens hat einen Einfluss auf das Ansprechen gegenüber BTK Inhibitoren, insbesondere bei Gabe einer Ibrutinib – Monotherapie (siehe Kapitel 6.1.1.6) (Abbildung 1 und Abbildung 2). Wenn immer möglich, sollten die Pat. in klinische Studien eingeschlossen werden, siehe https://www.german-lymphoma-alliance.de/ und http://www.ecwm.eu/.

6.1.1.4Chemotherapie plus Rituximab

Standard für die Induktionstherapie bei ‚medically fit’ Pat. mit Morbus Waldenström ist die Kombinationstherapie mit Rituximab und einer Standardchemotherapie, siehe Therapieprotokolle Morbus Waldenström. Aufgrund des Nebenwirkungsprofils sind R-Bendamustin (4-6 Zyklen) und DCR (6-Zyklen) (Dexamethason, Cyclophosphamid, Rituximab) Therapie der Wahl. In einer großen randomisierten Studie erreichte DRC in Kombination mit Bortezomib in der Erstlinie ein rascheres Ansprechen und tiefere Remissionen als DRC allein, allerdings ohne Vorteil im PFS [16]. R-FC verursacht zum Teil langanhaltende Zytopenien und wird nicht mehr zur Therapie des Morbus Waldenström empfohlen, ebenso R-CHOP aufgrund der potentiellen Neurotoxizität. Die Rituximab-Chemotherapie kann unabhängig vom MYD88 und CXCR4 Mutationsstatus eingesetzt werden.

6.1.1.5Rituximab-Monotherapie

Bei älteren komorbiden Pat. ist eine Rituximab-Monotherapie eine Alternative, allerdings ist die Ansprechrate (20 – 50 %) niedriger und das mediane progressionsfreie Intervall deutlich kürzer als nach einer kombinierten Immunchemotherapie [15]. Speziell ist zu beachten, dass das Ansprechen nach Rituximab verzögert mit einer medianen Zeit bis zum Ansprechen von z.T. über 4 Monaten erfolgt, und es zu einem vorübergehenden IgM-Anstieg, dem sog. Flare-Phänomen, mit der Gefahr einer Hyperviskosität kommen kann. Bei hohen IgM Werten (über 5g/dl) sollte deshalb vor der Gabe von Rituximab durch Plasmapherese die IgM Konzentration im Serum gesenkt werden.

6.1.1.6BTK Inhibitoren

MYD88 mutierte Pat. ohne CXCR4 Mutation

Ibrutinib und Zanubrutinib sind hochwirksam bei MYD88 mutierten Pat. ohne Vorliegen einer CXCR4 Mutation (siehe Kapitel 6.2 Rezidiv/Refraktärität). Die Ibrutinib- oder Zanubrutinib Monotherapie ist in der Primärtherapie nur für Pat. zugelassen, die für eine Rituximab/Chemotherapie nicht geeignet sind (Abbildung 1). Zanubrutinib war im direkten Vergleich zu Ibrutinib bei zumeist rezidivierten Pat. in der prospektiv randomisierten ASPEN Studie besser verträglich und induzierte tiefere Remissionen, allerdings ohne Vorteil im PFS [17].

MYD88 mutierte Pat. mit CXCR4 Mutation

Bei Vorliegen einer CXCR4 Mutation ist Zanubrutinib dem Ibrutinib hinsichtlich des Ansprechens überlegen (Major Response für Zanubrutinib 78,8% vs 65% für Ibrutinib; CR/VGPR 21,2 vs. 10%) [17]. Eine Alternative zu Zanubrutinib bei CXCR4 mutierten Pat. ist die Kombination Ibrutinib/Rituximab, die im historischen Vergleich vergleichbare Ansprechraten und PFS erzielt wie Zanubrutinib [18].

MYD88-Wildtyp Pat.

Ibrutinib als Monotherapie weist bei Pat. mit MYD88 Wildtyp eine nur geringe Aktivität auf (Rate Major Response 0%). Dagegen erzielte Zanubrutinib in einer prospektiven Beobachtungskohorte im Rahmen der ASPEN Studie eine Major Response Rate von 65,3%, die Kombination von Ibrutinib/Rituximab von 73 %, so dass für diese Pat.gruppe als BTK Inhibitor Zanubrutinib (in der Ersttherapie nur zugelassen für chemotherapie ineligible Pat.) oder Ibrutinib in Kombination mit Rituximab zu empfehlen ist [1718].

6.1.1.7Bortezomib

Bortezomib ist beim Morbus Waldenström eine hochwirksame Substanz. Bei subkutaner und wöchentlicher Applikation treten nur in geringem Grade Grad III/IV Neurotoxizitäten auf. In Kombination mit Rituximab werden Gesamtansprechraten von über 80% in der Erstlinientherapie erreicht [19]. In Kombination mit DRC werden eine CR/VGPR bei 32% erreicht [16]. Bortezomib ist besonders wirksam bei Pat. mit Morbus Waldenström, die durch ein hohes Paraprotein charakterisiert sind; allerdings wird eine Herpes-zoster-Prophylaxe empfohlen. Bortezomib ist nur als ‚off label use‘ einsetzbar.

6.1.2Erhaltungstherapie

Eine Erhaltungstherapie ist beim Morbus Waldenström nicht etabliert und hat in einer prospektiv randomisierten Studie zu keiner Verlängerung des PFS geführt [20].

6.2Therapiestruktur bei Rezidiv/Refraktarität

Die Therapiestruktur bei Rezidiv oder Refraktärität ist in Abbildung 2 dargestellt. Grundsätzlich sollte bei allen Pat. die Möglichkeit eines Einschlusses in klinische Studien überprüft werden, siehe https://www.german-lymphoma-alliance.de/ und http://www.ecwm.eu/.

Abbildung 2: Algorithmus für die Therapie im Rezidiv oder bei Refraktärität 
kurative Intention; palliative Intention; Bortezomib nur als „off-label use“ einsetzbar
* bei MYD88 mutierten Pat.; # bei CXCR4 mutierten oder MYD88 Wildtyp Pat.

BTK – Inhibitoren

Hochwirksame Therapieoptionen sind die oralen BTK – Inhibitoren Ibrutinib, Zanubrutinib und Acalabrutinib, die als Monotherapien eine Ansprechrate bei rezidivierten/refraktären MYD88 mutierten Pat. um die 90% beim Morbus Waldenström erzielen [61721]. Aufgrund dieser Daten wurde Ibrutinib +/- Rituximab sowie Zanubrutinib für Pat. mit rezidiviertem Morbus Waldenström zugelassen.

Vor Gabe eines BTK – Inhibitors wird eine Bestimmung des MYD88 und des CXCR4 Mutationsstatus empfohlen. Die Wirksamkeit von Ibrutinib und in geringerem Maße von Zanubrutinib wird durch den Mutationsstatus der beiden Gene beeinflusst, so dass die BTKi Therapie entsprechend angepasst werden sollte (siehe Kapitel 6.1.1.6).

 

Chemotherapie plus Rituximab

In Abhängigkeit vom Ansprechen auf die Erstlinientherapie kann bei einer Remissionsdauer ≥24 Monaten nach initialer Therapie eine Wiederholung mit demselben Schema erfolgen. Bei einer Remissionsdauer <24 Monate kann eine alternatives Regime diskutiert werden, z. B. R-Bendamustin nach initialer Gabe von Dexamethason/ Cyclophosphamid/ Rituximab.

 

Weitere Therapien

Die Kombination Bortezomib/Rituximab ist auch im Rezidiv wirksam (nur als ‚off label use‘ einsetzbar) [19].

Bei klinisch aggressivem Verlauf ist die myeloablative Hochdosistherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation (ASCT) im Rezidiv bei jüngeren Pat. eine Therapieoption mit hoher Anti-Lymphomaktivität und akzeptabler Toxizität [22]. Eine allogene Transplantation kann in ausgewählten Fällen nach BTK-Versagen diskutiert werden [23].

6.3Besondere Situationen

6.3.1Amyloidose

Die IgM-assoziierte Leichtketten Amyloidose (AL) ist eine seltene Komplikation des Morbus Waldenström. Größere Fallserien zur Wirksamkeit der beim Morbus Waldenström eingesetzen Therapien fehlen. Bortezomib-basierte Induktionstherapien mit oder ohne konsolidierende Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation stellen eine Therapieoption dar, ebenso Immunchemotherapien mit Rituximab. Daten zur Wirksamkeit von BTK – Inhibitoren bei der Morbus Waldenström assoziierten AL Amyloidose sind begrenzt und im Fall von Ibrutinib in einer kleinen Fallserie mit geringem Ansprechen und deutlichen Nebenwirkungen assoziiert gewesen [24].

6.3.2Polyneuropathie

Bei Pat. mit Morbus Waldenström tritt bei bis zu 25% der Pat. eine Polyneuropathie auf. Dabei sind bei ca. 50% der Pat. anti-MAG Antikörper Antikörper gegen Myelin assoziiertes Glycoprotein (anti-MAG Antikörper) nachweisbar. Die Polyneuropathie stellt eine Behandlungsindikation dar, insbesondere bei klinisch relevanter Ausprägung und/oder raschem Progress. Es gibt keine Standardtherapie für die Polyneuropathie des Morbus Waldenström, jedoch sollten alle Therapien mit neurotoxischem Potential vermieden werden (z.B. Vincristin oder Bortezomib-haltige Therapien). Die empfohlenen Therapien richten sich gegen den Morbus Waldenström und beinhalten Rituximab Monotherapie, Rituximab-Chemotherapie oder BTK-Inhibitoren [25].

7[Kapitel nicht relevant]

8Verlaufskontrolle und Nachsorge

Die Verlaufskontrollen und die Nachsorge entsprechen denen anderer indolenter B-Zellymphome, wobei die Bestimmung des monoklonalen IgM als zusätzlicher Verlaufsparameter dient (siehe z.B. Onkopedia Follikuläres Lymphom). Häufig entfällt allerdings die radiologische Bildgebung. Auf Morbus Waldenström assoziierte Komplikationen wie unter anderem Amyloidose oder Neuropathien sollte geachtet werden.

9Literatur

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  3. Phekoo, K.J., Jack R H, Davies E, et al.: The incidence and survival of Waldenstrom's Macroglobulinaemia in South East England. Leuk Res, 2008. 32(1): p. 55-9. DOI:10.1016/j.leukres.2007.02.002

  4. Castillo, J.J., Olszewski A J, Cronin A M, et al.: Survival trends in Waldenstrom macroglobulinemia: an analysis of the Surveillance, Epidemiology and End Results database. Blood, 2014. 123(25): p. 3999-4000. DOI:10.1182/blood-2014-05-574871

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  6. Treon, S.P., Tripsas C K, Meid K, et al.: Ibrutinib in previously treated Waldenstrom's macroglobulinemia. N Engl J Med, 2015. 372(15): p. 1430-40. DOI:10.1056/NEJMoa1501548

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  8. Tam, C.S., Opat S, D’Sa S, et al.: A randomized phase 3 trial of zanubrutinib vs ibrutinib in symptomatic Waldenstrom macroglobulinemia: the ASPEN study. Blood, 2020. 136(18): p. 2038-2050. DOI:10.1182/blood.2020006844

  9. Tam, C.S., Opat S, D’Sa S, et al.: Biomarker analysis of the ASPEN study comparing zanubrutinib to ibrutinib in patients with Waldenstrom Macroglobulinemia. Blood Adv, 2024. DOI:10.1182/bloodadvances.2023010906

  10. Kristinsson, S.Y., Björkholm M, Goldin L R, et al.: Risk of lymphoproliferative disorders among first-degree relatives of lymphoplasmacytic lymphoma/Waldenstrom macroglobulinemia patients: a population-based study in Sweden. Blood, 2008. 112(8): p. 3052-6. DOI:10.1182/blood-2008-06-162768

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  14. Gustine, J.N., Meid K, Dubeau T, et al.: Serum IgM level as predictor of symptomatic hyperviscosity in patients with Waldenstrom macroglobulinaemia. British Journal of Haematology, 2017. 177(5): p. 717-725. DOI:10.1111/bjh.14743

  15. Kastritis, E., Leblond V, Dimopoulos M A, et al.: Waldenstrom's macroglobulinaemia: ESMO Clinical Practice Guidelines for diagnosis, treatment and follow-up. Ann Oncol, 2019. 30(5): p. 860-862. DOI:10.1093/annonc/mdy466

  16. Buske, C., Dimopoulos M A, Grunenberg A, et al., Bortezomib-Dexamethasone, Rituximab, and Cyclophosphamide as First-Line Treatment for Waldenstrom's Macroglobulinemia: A Prospectively Randomized Trial of the European Consortium for Waldenstrom's Macroglobulinemia. J Clin Oncol, 2023. 41(14): p. 2607-2616. DOI:10.1200/JCO.22.01805

  17. Dimopoulos, M.A., Opat S, D’Sa S, et al.: Zanubrutinib Versus Ibrutinib in Symptomatic Waldenstrom Macroglobulinemia: Final Analysis From the Randomized Phase III ASPEN Study. J Clin Oncol, 2023. 41(33): p. 5099-5106. DOI:10.1200/JCO.22.02830

  18. Buske, C., Tedeschi A, Trothmaa J, et al.: Ibrutinib Plus Rituximab Versus Placebo Plus Rituximab for Waldenstrom's Macroglobulinemia: Final Analysis From the Randomized Phase III iNNOVATE Study. J Clin Oncol, 2022. 40(1): p. 52-62. DOI:10.1200/JCO.21.00838

  19. Ghobrial, I.M., Hong F, Padmanabhan S, et al.: Phase II trial of weekly bortezomib in combination with rituximab in relapsed or relapsed and refractory Waldenstrom macroglobulinemia. J Clin Oncol, 2010. 28(8): p. 1422-8. DOI:10.1200/JCO.2009.25.3237

  20. Rummel, M.J., Lerchenmüller C, Hensel M, et al.: Two Years Rituximab Maintenance Vs. Observation after First Line Treatment with Bendamustine Plus Rituximab (B-R) in Patients with Waldenstrom's Macroglobulinemia (MW): Results of a Prospective, Randomized, Multicenter Phase 3 Study (the StiL NHL7-2008 MAINTAIN trial). Blood, 2019. 134. DOI:10.1182/blood-2019-121909

  21. Owen, R.G., McCarthy H, Rule S, et al.: Acalabrutinib monotherapy in patients with Waldenstrom macroglobulinemia: a single-arm, multicentre, phase 2 study. Lancet Haematol, 2020. 7(2): p. e112-e121. DOI:10.1016/S2352-3026(19)30210-8

  22. Kyriakou, C., Canals C, Sibon D, et al.: High-dose therapy and autologous stem-cell transplantation in Waldenstrom macroglobulinemia: the Lymphoma Working Party of the European Group for Blood and Marrow Transplantation. J Clin Oncol, 2010. 28(13): p. 2227-32. DOI:10.1200/JCO.2009.24.4905

  23. Kyriakou, C., Canals C, Cornelissen J J, et al.: Allogeneic stem-cell transplantation in patients with Waldenstrom macroglobulinemia: report from the Lymphoma Working Party of the European Group for Blood and Marrow Transplantation. J Clin Oncol, 2010. 28(33): p. 4926-34. DOI:10.1200/JCO.2009.27.3607

  24. Pika, T., Hegenbart U, Flodrova P, et al.: First report of ibrutinib in IgM-related amyloidosis: few responses, poor tolerability, and short survival. Blood, 2018. 131(3): p. 368-371. DOI:10.1182/blood-2017-09-806463

  25. D'Sa, S., Kersten M J, Castillo J J, et al.: Investigation and management of IgM and Waldenstrom-associated peripheral neuropathies: recommendations from the IWWM-8 consensus panel. Br J Haematol, 2017. 176(5): p. 728-742. DOI:10.1111/bjh.14492

10Kapitel nicht relevant]

11Medikamentöse Tumortherapie – Protokolle

12Studienergebnisse

13Zulassungsstatus

15Anschriften der Verfasser

Prof. Dr. med. Christian Buske
Universitätsklinikum Ulm
Innere Medizin III
Inst. f. Experimentelle Tumorforschung
Albert-Einstein-Allee 11
89081 Ulm
Prof. Dr. med. Martin Dreyling
Klinikum der Universität München
Med. Klinik und Poliklinik III Großhadern
Marchioninistr. 15
81377 München
PD Dr. med. Dominik Heim
Universitätsspital Basel
Hämatologie
Spitalstr. 21
CH-4031 Basel
Prof. Dr. Eva Hoster
Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE)
Ludwig-Maximilians-Universität München
Marchioninistr. 15
81377 München
Prof. Dr. Christiane Pott
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,
Campus Kiel
Medizinische Klinik II
Hämatologie / Onkologie
Arnold-Heller-Str. 3, Haus 50
24105 Kiel
Prof. Dr. Philipp Bernhard Staber
Medizinische Universität Wien
Klinische Abteilung für Hämatologie
und Hämostaseologie
Währinger Gürtel 18-20
A-1090 Wien

16Erklärungen zu möglichen Interessenkonflikten

Autor*in Anstellung1 Beratung / Gutachten2 Aktien / Fonds3 Patent / Urheberrecht / Lizenz4 Honorare5 Finanzierung wissenschaftlicher Untersuchungen6 Andere finanzielle Beziehungen7 Persönliche Beziehung zu Vertretungsberechtigten8
Buske, Christian
Universitätsklinikum Ulm Institut für Experimentelle Tumorforschung
Ja
Gilead Sciences, Janssen, Roche, Pfizer, BeiGene, Celltrion, AbbVie, Incyte, Regeneron, MorphoSys, Novartis
Nein
Nein
Ja
Roche/Genentech, Janssen, BeiGene, Novartis, Pfizer, Incyte, AbbVie, Gilead Sciences, Celltrion, MorphoSys, Regeneron
Ja
Roche/Genentech, Janssen, Celltrion, MSD, Pfizer, Amgen
Nein
Nein
Dreyling, Martin
Klinikum der Universität München Großhadern
Ja
Astra Zeneca, Bayer, Beigene, BMS/Celgene, Genmab, Gilead/Kite, Incyte, Janssen, Lilly, Morphosys, Novartis, Roche
Nein
Nein
Ja
Amgen, Astra Zeneca, Bayer, BMS/Celgene, Gilead/Kite, Incyte, Janssen, Novartis, Roche
Ja
Abbvie, Bayer, BMS/Celgene, Gilead/Kite Janssen, Roche
Nein
Nein
Heim, Dominik
Universitätsspital Basel 4031 Basel Schweiz
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Herold, Michael
Bis 31.12.19 Helios Klinikum Erfurt
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Staber, Philipp Bernhard
Medizinische Universität Wien
Ja
Takeda, Bristol-Myers Squibb, Novartis, Beigene, Incyte, GlaxoSmithKline, Janssen, Roche, Astra Zeneca, AbbVie, Amgen, Sanofi, Merck Sharp & Dome
Nein
Nein
Ja
Takeda, Bristol-Myers Squibb, Novartis, Beigene, Incyte, GlaxoSmithKline, Janssen, Roche, MedMedia, Astra Zeneca, AbbVie, Amgen, Medahead, Sanofi, Merck Sharp & Dome
Ja
Roche
Nein
Nein
1 - Gegenwärtiger Arbeitgeber, relevante frühere Arbeitgeber der letzten 3 Jahre (Institution/Ort)
2 - Tätigkeit als Berater*in bzw. Gutachter*in oder bezahlte Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat / Advisory Board eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft (z. B. Arzneimittelindustrie, Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung
3 - Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Fonds mit Beteiligung von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft
4 - Betrifft Arzneimittel und Medizinprodukte
5 - Honorare für Vortrags- und Schulungstätigkeiten oder bezahlte Autor*innen oder Koautor*innenschaften im Auftrag eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung
6 - Finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) für Forschungsvorhaben oder direkte Finanzierung von Mitarbeiter*innen der Einrichtung von Seiten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftrags-instituts oder einer Versicherung
7 - Andere finanzielle Beziehungen, z. B. Geschenke, Reisekostenerstattungen, oder andere Zahlungen über 100 Euro außerhalb von Forschungsprojekten, wenn sie von einer Körperschaft gezahlt wurden, die eine Investition im Gegenstand der Untersuchung, eine Lizenz oder ein sonstiges kommerzielles Interesse am Gegenstand der Untersuchung hat
8 - Persönliche Beziehung zu einem/einer Vertretungsberechtigten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft

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