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Kolostrum (Colostrum)

Die Inhalte der Leitlinie wurden von CAM Cancer und dem Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie (KOKON) erarbeitet, begutachtet und freigegeben. Sie liegen auf Onkopedia in deutscher und auf dem Informationsportal von CAM Cancer in englischer Sprache vor.

Stand Februar 2023
Dies ist die aktuell gültige Version des Dokuments

1Zusammenfassung

Als Kolostrum bezeichnet man die Milch, die von Säugetieren in den ersten Tagen nach der Geburt sezerniert wird. Kolostrumpräparate, die im Rahmen der Komplementärmedizin verwendet werden, stammen meist von Kühen und sind als Nahrungsergänzung zur oralen Einnahme in Pulver oder Kapselform erhältlich. Kolostrum enthält hohe Konzentrationen an Immunglobulinen (insbesondere IgG), Zytokinen, Wachstumsfaktoren, Laktoferrin und anderen Proteinen, die eine wichtige Rolle für die passive Immunität des Nachwuchses spielen und als Immunmodulatoren wirken.

Die Einnahme von Kolostrum, insbesondere bovines Kolostrum, soll beim Menschen eine immunmodulatorische und entzündungshemmende Wirkung haben, sowie gegen Krebszellen wirken.

Es liegt nur eine randomisierte kontrollierte Studie (RCT) vor. Diese untersuchte bei Kindern mit akuter lymphoblastischer Leukämie in der Induktion die Wirksamkeit von Kolostrum auf die Entwicklung von chemotherapiebedingten infektiösen Komplikationen und Mukositis. Für das Überleben und andere Endpunkte sind nur drei Fallserien verfügbar.

Einsatz zur antitumorösen Therapie:

  • Eine Fallserie (n=17) lässt keine eindeutige Schlussfolgerung zur antineoplastischen Wirksamkeit von Kolostrum als Monotherapie bei Patientinnen mit Mamma-Karzinom in palliativer Situation zu (sehr niedrige Ergebnissicherheit).

Supportive/palliative Therapie:

  • Chemotherapie-induzierte (Schleimhaut)-Toxizität und infektiöse Komplikationen: Eine RCT (n=62), die die Wirksamkeit von prophylaktisch verabreichtem Rinderkolostrum bei Kindern mit akuter lymphoblastischer Leukämie in der Induktionstherapie untersuchte, gibt einen Anhaltspunkt, dass durch die Gabe infektiöse Komplikationen (neutropenes Fieber, Infektionsmorbidität, Antibiotika-Gaben) nicht gesenkt werden können; jedoch einen Anhaltspunkt, dass durch die Gabe eine orale Mukositis im Schweregrad reduziert werden kann (moderate Ergebnissicherheit).

  • Candida-albicans-Infektion nach allogener Stammzelltransplantation: Die Daten aus einer Fallserie (n = 59) lassen keine eindeutige Schlussfolgerung zur Wirksamkeit von Kolostrum zur Reduktion von invasivem Candidosen bei Patientinnen und Patienten (Pat.), die sich einer allogenen Knochenmarks- oder Stammzelltransplantation unterziehen, zu (sehr niedrige Ergebnissicherheit).

Kolostrum ist generell gut verträglich. Nebenwirkungen selten, mild und vorübergehend und hauptsächlich gastrointestinal, z.B. Blähungen. In den zahlreichen Studien wurden keine Nebenwirkungen bzw. keine höhergradigen Nebenwirkungen berichtet.

Menschen, die unter Laktoseunverträglichkeit leiden, sollten keine Kolostrumpräparate einnehmen.

2Grundlagen

2.1Bezeichnung, Charakterisierung und Hintergrund

Als Kolostrum bezeichnet man die Milch, die von Säugetieren in den ersten Tagen nach der Geburt sezerniert wird. Kolostrumpräparate, die im Rahmen der Komplementärmedizin verwendet werden, stammen meist von Kühen, aber auch Kolostrum aus anderen Quellen, einschließlich menschlichem Kolostrum, wurden verwendet [1520]. Kolostrum ist als Nahrungsergänzung zur oralen Einnahme in Pulver oder Kapselform erhältlich. Die Verwendung von Kolostrum als Teil der Ernährung und zur Gesundheitsförderung hat eine lange Tradition in verschiedenen Kulturen, einschließlich der westlichen wissenschaftlichen Medizin [13]. Es konnten keine Daten ermittelt werden, wie viele Pat. mit einer Krebserkrankung Kolostrum verwenden, aber mehrere Unternehmen vermarkten Kolostrum-Supplements.

2.2Inhaltsstoffe und Qualitätsfragen

Kolostrum enthält hohe Konzentrationen von Immunglobulinen (insbesondere IgG, IgM, IgA), Zytokinen (Interleukin 1beta, Interleukin-6, Tumornekrosefaktor alpha, Interferon gamma), Wachstumsfaktoren (insulinähnliche Wachstumsfaktoren I und II, transformierender Wachstumsfaktor-beta, epidermaler Wachstumsfaktor), Laktoperoxidase und Laktoferrin [138]. Die Bioaktivität wird durch Rasse, Herde, Melkzeiten und Zusammensetzung beeinflusst. Rinderkolostrum wird häufig auf den Immunglobulingehalt standardisiert [17]. Unpasteurisiertes Tierkolostrum als Milchprodukt kann infektiöse Keime enthalten und unterliegt daher in Bezug auf Handel und Verarbeitung Hygienestandards. Durch humanes Kolostrum können HIV und das Cytomegalievirus übertragen werden [18].

2.3Anwendungsgebiete

Den verschiedenen Bestandteilen des Kolostrums werden beim Menschen immunmodulatorische, antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkungen zugeschrieben [715]. Kolostrum wurde daher für eine Vielzahl von Indikationen in klinischen Studien untersucht und vermarktet, insbesondere für Colitis [11], Durchfall und andere Magen-Darm-Erkrankungen [18], Infektionen, Genesung nach Operationen, Vorbeugung gegen gastrointestinale Nebenwirkungen von Medikamenten, Behandlung verschiedener rheumatischer Schmerzsyndrome und zur Förderung der körperlichen Leistungsfähigkeit [349].

In der Supportivtherapie bei Krebserkrankungen wird es eingesetzt, um u.a. therapiebedingte Nebenwirkungen zu lindern, insbesondere solche, die mit einer Entzündung des Magen-Darm-Traktes in Verbindung gebracht werden oder zur Unterstützung ihres Immunsystems. Einsätze aufgrund zugeschriebener antiproliferativer Wirkungen werden auch berichtet [720].

2.4Wirkprinzipien

In einer RCT konnte gezeigt werden, dass die orale Einnahme von Kolostrum das menschliche Immunsystem bei gesunden Sportlern moduliert und es nach intensiven Trainingsperioden u.a. zu einem Anstieg der zytotoxischen/Suppressor T-Zellen und des IgG kommt [22]. In-vitro-Studien deuten darauf hin, dass Rinderkolostrum entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen kann [21] durch Inhibition der NF-kappa-B Aktivität und der Expression von Cyclooxygenase-2 [12]. Eine antiproliferative Wirkung von oralem Rinderlactoferrin wurde in einer Tierstudie an Ratten [14] und in In-vitro-Studien an menschlichen Krebszellen festgestellt [123].

2.5Art der Anwendung und Dosierung

Zubereitungen von Kolostrum, vorwiegend aus Rinderquellen, werden zur oralen Einnahme in Form von Pulver oder Kapseln vermarktet. Rinder- und Ziegenkolostrum sind als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. In den USA hat hyperimmunes Rinderkolostrum Orphan-Status für die Behandlung von AIDS-bedingter Diarrhö erhalten [717].

Für frisches Kolostrum unterscheiden sich die Vorschriften zwischen den europäischen Ländern. In einigen Ländern ist der Handel mit Kolostrum für die menschliche Ernährung verboten, während er in anderen Ländern erlaubt ist, wenn spezielle Hygienevorschriften eingehalten werden.

Die optimale Dosierung und Dauer der Einnahme von Rinderkolostrum sind nicht bekannt [19]. Die durchschnittliche empfohlene Tagesdosis der Hersteller liegt um 1 bis 2 g pro Tag, wobei in Studien mit gesunden Freiwilligen/Sportlern deutlich höhere Dosen (10-60 g pro Tag) verwendet wurden [7].

Die Preise für Kolostrum können erheblich variieren; die Kosten für einen Monatsvorrat auf der Grundlage einer Dosis von 1-2 Gramm pro Tag liegen ungefähr bei 25-50 EUR bzw. 50-100 EUR.

3Klinische Wirksamkeit

Es liegt nur eine randomisierte kontrollierte Studie (RCT) vor. Diese untersuchte bei Kindern mit akuter lymphoblastischer Leukämie in der Induktion die Wirksamkeit von Kolostrum auf die Entwicklung von chemotherapiebedingten infektiösen Komplikationen und Mukositis. Für das Überleben und andere Endpunkte sind nur drei Fallserien verfügbar.

Einsatz zur antitumorösen Therapie

  • Eine Fallserie (n=17) lässt keine Schlussfolgerung zur antineoplastischen Wirksamkeit von Kolostrum als Monotherapie bei Patientinnen mit Mamma-Karzinom in palliativer Situation zu (sehr niedrige Ergebnissicherheit).

Supportive/palliative Therapie:

  • Chemotherapie-induzierte (Schleimhaut)-Toxizität und infektiöse Komplikationen: Eine RCT (n=62), die die Wirksamkeit von prophylaktisch verabreichtem Rinderkolostrum bei Kindern mit akuter lymphoblastischer Leukämie in der Induktionstherapie untersuchte, gibt keinen Anhaltspunkt, dass durch die Gabe infektiöse Komplikationen (neutropenes Fieber, Infektionsmorbidität, Antibiotika-Gaben) gesenkt werden können; jedoch einen Anhaltspunkt, dass durch die Gabe eine orale Mukositis im Schweregrad reduziert werden kann (moderate Ergebnissicherheit).

  • Candida-albicans-Infektion nach allogener Stammzelltransplantation: Die Daten aus einer Fallserie (n = 59) lassen keine eindeutige Schlussfolgerung zur Wirksamkeit von Colostrum zur Reduktion von invasivem Candidosen bei Pat., die sich einer allogenen Knochenmarks- oder Stammzelltransplantation unterziehen, zu (sehr niedrige Ergebnissicherheit).

  • Graft-versus-Host-Disease (GvHD): Die Daten aus einer Fallserie (n = 9) lassen keine eindeutige Schlussfolgerung zur Wirksamkeit von Colostrum zur Reduktion einer bestehenden höhergradigen GvHD nach allogener Stammzelltransplantation zu (sehr niedrige Ergebnissicherheit).

3.1Antineoplastische Therapie

3.1.1Aussagen in Leitlinien

3.1.2Klinische Studien

Die früheste identifizierbare Studie ist eine Fallserie aus dem Jahr 1960 [13]. Siebzehn Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs erhielten 1,1 Liter Rinderkolostrum pro Tag für Zeiträume zwischen 5 und 595 Tagen. Alle Patientinnen befanden sich in einer palliativen oder präterminalen Behandlungssituation ohne weitere Möglichkeiten der konventionellen Krebstherapie. Elf von ihnen erhielten Kolostrum von Kühen, denen ein Homogenat aus menschlichem Brustkrebsgewebe in das Euter injiziert worden war. Am Ende des Beobachtungszeitraums waren zwei Patientinnen noch am Leben, 15 waren verstorben. Bei keiner Patientin wurde eine Remission der Krebserkrankung beobachtet. Zehn Patientinnen berichteten über Perioden subjektiver Besserung. Die Studienautoren bewerteten ihren Versuch einer „passiven Immunisierungstherapie“ mit Rinderkolostrum als „erfolglos“.

3.2Supportive/palliative Therapie

3.2.1Aussagen in Leitlinien

3.2.2Klinische Studien

3.2.2.1Chemotherapie-induzierte Toxizität

Eine doppelblinde, Placebo-kontrollierte bizentrische Studie (n=62) untersuchte die Wirksamkeit einer prophylaktischen Supplementierung mit Rinderkolostrum auf infektiöse Komplikationen (z.B. Fieber, infektiöse Morbidität, Antibiotika-Verbrauch) und der Schleimhauttoxizität während der Induktionsbehandlung bei akuter lymphatischer Leukämie (ALL) im Kindesalter [19]. Kinder mit neu diagnostizierter ALL wurden randomisiert und erhielten während der 4-wöchigen Induktionsbehandlung täglich ein Kolostrum- oder Placebopräparat. Für den primären Endpunkt „Tage mit Fieber“ wurden keine Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt. Ebenfalls kein Unterschied wurde bei neutropenischem Fieber, dem Bedarf an intravenösen Antibiotika oder dem Auftreten von Bakteriämie beobachtet. Obwohl die Unterschiede im Schweregrad der Mukositis zwischen den beiden Gruppen zu den einzelnen Zeitpunkten nicht signifikant waren, wiesen die Pat. in der Placebogruppe signifikant höhere NCI-Spitzenwerte für die orale Mukositis auf als die Pat., die das Kolostrumprodukt erhielten (p = 0,02)

3.2.2.2Infektionsrisiko

In einer Fallserie wurde die Verwendung eines bovinen Immunglobulinprodukts (IgG) untersucht, das aus dem Kolostrum von Kühen konzentriert wurde, die mit abgetöteten Candida albicans-Keimen immunisiert worden waren [24]. Von 59 Empfängern eines Knochenmarktransplantat erhielten 19 oral 10 g des Kolostrumkonzentrats als aufgelöstes Pulver mit 4,2 g IgG. Das Produkt wurde vom 4. Tag vor der Knochenmarktransplantation bis zum 28. Tag nach der Transplantation verabreicht. Zehn der mit IgG behandelten Pat. wiesen einen hohen Grad an Candida-Besiedelung auf, der in der Mundspülung vor der Kolostrum-Verabreichung gemessen wurde. Bei 7 dieser 10 Pat. wurde während der Kolostrumbehandlung eine Verringerung der Kolonisationslast beobachtet. In dieser Fallserie wurde der beabsichtigte klinische Effekt dieser vermeintlichen prophylaktischen Maßnahme gegen invasive Candida-Infektionen, d. h. die Verringerung dieser Infektionen, nicht bewertet.

3.2.2.3Graft-versus-Host Erkrankung

Inoue et al berichteten über eine Fallserie mit 9 Pat., die nach einer Knochenmarkstransplantation an einer schweren Graft-versus-Host-Disease (GvHD) litten [8]. Die Pat. erhielten an 5 aufeinanderfolgenden Tagen 20 ml menschliches Kolostrum. Das klinische Stadium der GvHD verbesserte sich bei 6 Pat., insbesondere der GvHD des Darmes (von Grad 4 zu Grad 0-4).

4Sicherheit

4.1Unerwünschte Ereignisse

Kolostrum ist im Allgemeinen gut verträglich. Es scheint mit nur wenigen unerwünschten Ereignissen verbunden zu sein, die leicht und vorübergehend sind [517].

Die unter Klinische Wirksamkeit aufgeführten Studien bei Krebspatienten berichten von keinen unerwünschten Wirkungen [171324].

Eine 2014 veröffentlichte Übersichtsarbeit umfasste 51 Studien zu Kolostrum insgesamt 2.326 Teilnehmer einschloss ungeachtet ihres Gesundheitszustandes (sowohl erkrankte als gesunde Probanden). Sechs Studien berichteten über leichte und vorübergehende unerwünschte Wirkungen wie unangenehmen Geschmack, Übelkeit, Blähungen, Durchfall, Hautausschlag und unspezifische Bauchbeschwerden [20]. Neun Studien berichteten, dass keine unerwünschten Wirkungen aufgetreten waren, die übrigen Studien enthielten keine Angaben zur Sicherheit. Ähnliche Ergebnisse berichtete eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2021 mit 24 RCTs und 4 Beobachtungsstudien zur Anwendung von Rinderkolostrum bei gesunden sowie erkrankten Personen [7]. Nur wenige Studien erfassten Sicherheit als Zielparameter; diese berichteten entweder über keine (n=4) oder nur geringfügige (n=2) unerwünschte Ereignisse.

4.2Kontraindikationen

Pat. mit einer Allergie gegen Milchprodukte sollten kein Kolostrum einnehmen.

4.3Wechselwirkungen

Es sind keine Wechselwirkungen mit Medikamenten bekannt.

4.4Warnhinweise

Zur Anwendung von Kolostrum bei schwangeren oder stillenden Frauen gibt es keine Daten.

Da Kolostrum Hormone wie Testosteron und Östrogene enthalten kann, sollte die Einnahme bei Hormon-abhängigen Krebserkrankungen vorher mit dem Behandlungsteam abgesprochen werden.

5[Kapitel nicht relevant]

6[Kapitel nicht relevant]

7[Kapitel nicht relevant]

8[Kapitel nicht relevant]

9Literatur

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10[Kapitel nicht relevant]

11[Kapitel nicht relevant]

12[Kapitel nicht relevant]

13[Kapitel nicht relevant]

14Anschriften der Experten

CAM-Cancer Consortium
NAFKAM - The National Research Center
in Complementary and Alternative Medicine
UiT The Arctic University of Norway
NO 9037 Tromsø
Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie - KOKON
Klinik für Innere Medizin 5, Schwerpunkt Onkologie/Hämatologie
Universitätsklinik der Paracelsus Medizinische Privatuniversität
Klinikum Nürnberg
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
90419 Nürnberg

15Erklärungen zu möglichen Interessenskonflikten

KOKON wird gefördert durch die Deutsche Krebshilfe.

CAM-Cancer erhält finanzielle Unterstützung von der Krebsliga Schweiz und der Stiftung Krebsforschung Schweiz für die deutschen Übersetzungen.

16Deutsche Übersetzung und Bearbeitung

Das Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie – KOKON koordinierte den Prozess der Fachübersetzung. Die englische Originalversion übersetzten Martha Bohus und Christa Heiß, Conference Consulting, Interpreting and Translations, Königsbrunn. Die Begutachtung und Bearbeitung der deutschen Version erfolgte durch KOKON und wurde durch CAM-CANCER freigegeben.

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Reference:

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