Axitinib (Inlyta®)
Erstellung der Leitlinie
1Wechselwirkungen
1.1Beeinflussung der Wirkung durch andere Arzneistoffe
Axitinib ist ein Tyrosinkinaseinhibitor, der in hohem Maße in der Leber über CYP3A4 und in geringem Maße über CYP1A2 und CYP2C19 metabolisiert wird. Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4/5-Induktoren kann die Wirkstoffkonzentrationen von Axitinib vermindern und dadurch die klinische Wirksamkeit beeinträchtigen. Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Enzyminhibitoren kann die Wirkstoffkonzentrationen von Axitinib erhöhen und dadurch auch unerwünschte Wirkungen verstärken.
1.2Arzneistoffe, welche die Nebenwirkungen pharmakodynamisch verstärken
Über eine mögliche pharmakodynamische Verstärkung der Nebenwirkungen von Axitinib durch andere Arzneistoffe liegen keine klinisch relevanten Untersuchungsergebnisse vor.
1.3Beeinflussung der Wirkung anderer Arzneimittel
Über eine mögliche Beeinflussung der Wirkung anderer Arzneistoffe durch Axitinib liegen keine klinisch relevanten Untersuchungsergebnisse vor.
1.4Einfluss der Nahrungsaufnahme auf die Bioverfügbarkeit
Die Einnahme von Axitinib zusammen mit einer mäßig fettreichen Mahlzeit führte zu einer Senkung der Bioverfügbarkeit um 10% verglichen mit der Nüchterneinnahme. Eine hochkalorische Mahlzeit steigerte die Bioverfügbarkeit um 19%. Diese Einflüsse werden nicht als klinisch bedeutsam bewertet.
1.5Einfluss von Magen-pH-modulierenden Arzneistoffen auf die Bioverfügbarkeit
Über eine mögliche Beeinflussung der Bioverfügbarkeit von Axitinib durch Magen-pH-modulierende Arzneistoffe liegen keine klinischen Untersuchungsergebnisse vor.
2Maßnahmen
Die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Hemmern oder –Induktoren mit Axitinib soll vermieden werden. Während der gesamten Behandlung mit Axitinib soll auf den Verzehr von Grapefruits, Grapefruit-artigen Früchten (z.B. Pomelo, Bitterorange, Clemetine) und deren Zubereitungen verzichtet werden. Ist die gleichzeitige Behandlung mit Axitinib und starken CYP3A4-Hemmern unumgänglich, wird eine Verringerung der Dosis von Axitinib auf ungefähr die Hälfte empfohlen. Sind Makrolid-Antibiotika indiziert, sollen Arzneistoffe, die CYP3A4 nicht oder nur geringfügig hemmen (z.B. Azithromycin), bevorzugt werden. Falls ein starker CYP3A4/5-Induktor gleichzeitig angewendet werden muss, wird empfohlen, die Axitinib-Dosis schrittweise zu erhöhen. Nach Absetzen des Induktors muss die Reduktion der Axitinib-Dosis langsam erfolgen, da die induzierenden Effekte aufgrund der Lebensdauer der Enzyme noch über das Absetzen des Induktors hinaus anhalten.
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4[Kapitel nicht relevant]
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17Erklärung zu möglichen Interessenkonflikten
nach den Regeln der tragenden Fachgesellschaften.
Anstellung | Beratung / Gutachten | Aktien/ Fonds | Patent / Urheberrecht/ Lizenz | Honorare | Finanzierung wissenschaftl. Untersuchungen | Andere finanzielle Beziehungen | Andere mögliche COI1 | Persönliche Beziehungen | Mandatsträger | Politische, wissenschaftliche Interessen | |
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Ritter | UniversitätGreifswald | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | DGIM Kommission AMTM/AMTS | -- |
Pufahl | Hoffmann La Roche AG | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
Ziemann | Universitätsmedizin Greifswald | -- | -- | -- | -- | Drittmittel: vfa | -- | -- | -- | -- | |
Nietzke | St. Johannes Hospital Dortmund | MSD, AstraZeneca, Leopharm, Pfizer, Servier | -- | -- | Auricamed, Amgen, Novartis, Mundipharma, Eisai, Leopharm | -- | -- | Reisekostenerstattung: Celgene Pfizer | -- | -- | -- |
Horneber | Klinikum Nürnberg | -- | -- | -- | Lilly, Novartis, Roche | -- | -- | -- | -- | AGSMO/DKG AWMF Leitlinien | Sprecher FSP „Komplimentär-medizin in der Onkologie“ Deutsche Krebshilfe |
Langebrake | Universitätsklinikum Hamburg | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
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Reference:
Quellenangabe:
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