Alltransretinolsäure (Tretinoin)
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1Wechselwirkungen
1.1Beeinflussung der Wirkung von Alltransretinolsäure durch andere Arzneistoffe
Alltransretinolsäure wird durch das CYP-System in der Leber verstoffwechselt. Studien, in denen der Einsatz der CYP-Inhibitoren Fluconazol und Ketoconazol geprüft wurde, zeigten deutlich erhöhte Plasmakonzentrationen. Der Einfluss von CYP-Inhibitoren oder –Induktoren wurde allerdings nicht systematisch klinisch untersucht.
1.2Arzneistoffe, welche die Nebenwirkungen von Alltransretinolsäure verstärken
In Einzelfällen wurde bei gleichzeitiger Behandlung mit Alltransretinolsäure und Azol-Antimykotika über akute Niereninsuffizienz, Hyperkalziämie und reversible Erhöhungen des Schädelinnendrucks (Pseudotumor cerebri) mit Kopfschmerzen, Benommenheit und Übelkeit berichtet.
Bei einer gemeinsamen Verabreichung von Alltransretinolsäure mit Tetracyclinen (Doxycyclin, Minocyclin, Tetracyclin, Tigecyclin) wurde eine erhöhte Inzidenz von sekundären, reversiblen Erhöhungen des Schädelinnendrucks (Pseudotumor cerebri) mit starken Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit und Erbrechen sowie Stauungspapille und Sehstörungen, z. B. Doppeltsehen, beobachtet. Vermutlich handelt es sich um additive pharmakodynamische Effekte, da sowohl Retinoide als auch Tetracycline in seltenen Fällen eine Hirndrucksteigerung hervorrufen können.
1.3Beeinträchtigung der Wirkung anderer Arzneistoffe durch Alltransretinolsäure
Über eine mögliche Beeinflussung der Wirkung anderer Arzneistoffe durch Alltransretinolsäure liegen keine klinisch relevanten Untersuchungsergebnisse vor.
1.4Einfluss der Nahrungsaufnahme auf die Bioverfügbarkeit von Alltransretinalsäure
Über eine mögliche Beeinflussung der Bioverfügbarkeit von Alltransretinolsäure durch Nahrung liegen keine klinisch relevanten Untersuchungsergebnisse vor.
1.5Einfluss von Magen-pH-modulierenden Arzneistoffen auf die Bioverfügbarkeit von Alltransretinolsäure
Über eine mögliche Beeinflussung der Bioverfügbarkeit von Alltransretinolsäure durch Magen-pH-modulierende Arzneistoffe liegen keine klinisch relevanten Untersuchungsergebnisse vor.
2Maßnahmen
Die gleichzeitige systemische Behandlung mit Tretinoin und Tetracyclinen ist kontraindiziert. Arzneiformen enthalten Sojabohnenöl, daher sollte das Arzneimittel bei Patienten mit bekannten Allergien gegen Soja oder Erdnüssen nicht angewendet werden.
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4[Kapitel nicht relevant]
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17Erklärung zu möglichen Interessenkonflikten
nach den Regeln der tragenden Fachgesellschaften.
Anstellung | Beratung / Gutachten | Aktien/ Fonds | Patent / Urheberrecht/ Lizenz | Honorare | Finanzierung wissenschaftl. Untersuchungen | Andere finanzielle Beziehungen | Andere mögliche COI1 | Persönliche Beziehungen | Mandatsträger | Politische, wissenschaftliche Interessen | |
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Ritter | UniversitätGreifswald | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | DGIM Kommission AMTM/AMTS | -- |
Pufahl | Hoffmann La Roche AG | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
Ziemann | Universitätsmedizin Greifswald | -- | -- | -- | -- | Drittmittel: vfa | -- | -- | -- | -- | |
Nietzke | St. Johannes Hospital Dortmund | MSD, AstraZeneca, Leopharm, Pfizer, Servier | -- | -- | Auricamed, Amgen, Novartis, Mundipharma, Eisai, Leopharm | -- | -- | Reisekostenerstattung: Celgene Pfizer | -- | -- | -- |
Horneber | Klinikum Nürnberg | -- | -- | -- | Lilly, Novartis, Roche | -- | -- | -- | -- | AGSMO/DKG AWMF Leitlinien | Sprecher FSP „Komplimentär-medizin in der Onkologie“ Deutsche Krebshilfe |
Langebrake | Universitätsklinikum Hamburg | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
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Reference:
Quellenangabe:
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